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In seinem ersten Gespräch mit dem Gouverneur von Kreta, Stavros Arnaoutakis, besprach Herr Barthle zu Beginn seines Aufenthaltes auf Kreta die Themen Klimawandel und Green Economy an. Hierbei standen vor allem mögliche Synergien zwischen kommunalen Trägern und Organisationen rund um die Themen der Kreislaufwirtschaft und e-Mobilität im Fokus.
Beim nachfolgenden Treffen mit dem Vize-Gouverneur Kretas, Nikos Kalogeris, wurden die nachhaltige Abfallbehandlung und der regionale Abfallplan Kretas besprochen. Die Region Kreta konnte sich europäische Fördergelder für moderne Behandlungsanlagen sichern. Im Gespräch wurde die besondere Relevanz von Transparenz und Bürgerbeteiligung bei der energetischen Abfallbehandlung festgestellt.
Welche Bedeutung die Abfallbehandlung für die einzelnen Kommunen hat, wurde auch beim Treffen mit dem Bürgermeister von Chania, Panagiotis Simandirakis, deutlich. Herr Barthle stellte bei seinem Besuch den Fortschritt der bei Touristen beliebten Stadt bei der Abfallbehandlung fest. Insbesondere in diesem Bereich bieten die Erfahrungen deutscher Kommunen Chancen auf langfristige Kooperationen, die mit Unterstützung der DGV den kommunalen Austausch in der Kreislaufwirtschaft fördern. Weiterhin wurden im Gespräch die Möglichkeiten für Projekte und Kooperationen im Agrarsektor, vor allem durch den die Reise begleitenden Bundestagsabgeordneten Rainer Spiering, Zivil- und Katastrophenschutz und der e-Mobilität ausgelotet. Die bestehende Zusammenarbeit Chanias mit der Gemeinde Calw in Deutschland, die aus dem Netzwerk der DGV entstanden ist, soll etwa mit neuen Themenfeldern ausgebaut werden.
Die nächste Station des Besuchs führte Herrn Barthle zur Technischen Schulen der Kammer Heraklion. Dort wurden das Projekt zur Förderung des Umbaus von Fahrzeugen zu Löschfahrzeugen und die auf Fortbildung basierende Zertifizierung von Handwerkern in der Sanierung von Gebäuden (Innenbau) vorgestellt. Die berufliche Ausbildung liegt Herrn Barthle besonders am Herzen. Er sieht in der Zertifizierung eine gute Möglichkeit zur Besserung der kommunalen und regionalen Arbeitsmarktsituation.
Den feierlichen Abschluss dieses Reiseteils stellte ein Arbeitsessen mit dem Vizeminister für Transportwesen, Ioannis Kefalogiannis, dar. In einem sehr konstruktiven Gespräch tauschten sich Herr Barthle und der Vizeminister über nachhaltige Mobilität und zur Anwendung von erneuerbarer Energie im Transportwesen aus. Betont wurden etwa die Nutzung von Wasserstoff im Straßentransport und der Einsatz von energieautarken Fahrzeugen, die sich für die Region Kreta besonders anbieten. Herr Barthle lud Herrn Kefalogiannis bei dieser Gelegenheit nach Deutschland ein, um mögliche Synergien in der kommunalen Nutzung von Wasserstoff im Transportwesen zu erschließen und den ministerialen Austausch in diesem Bereich zu unterstützen.