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Der griechische Generalsekretär des Umweltministeriums, Herr Manolis Grafakos, begleitet durch den Bürgermeister von Theben, Herrn G. Anastasiou, und den Präsidenten vom Abfallzweckverband (FODSA) Zentralmakedonien, Herrn M. Geranis, hatten im Rahmen der Münchener Weltleitmesse für Umwelttechnologien IFAT, die Gelegenheit, eine Reihe aufschlussreicher Gespräche für Lösungsansätze im Bereich Abfall- und Kreislaufwirtschaft zu führen.
Beim Treffen mit Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz wurde das Abfallwirtschaftssystem von Bayern vorgestellt, das auf dem Triptychon Reduzierung, Verwertung, Verbrennung basiert. Anschließend wurden vertiefte Gespräche mit dem Leiter des Abfallwirtschaftsverbandes von Bergisch Gladbach, Herrn D. Zenz, sowie mit Vertretern des Entsorgungsunternehmens PreZero, das umfassende Lösungen für die Anwendung des „zero waste“ Prinzips und fürs Recycling, entwickelt, geführt. Herr Grafakos traf sich auch mit Herrn J. Grimm von der Firma Michaelis GmbH, die die Technologie für die Errichtung von modularen Anlagen für die Sortierung und die thermische Verarbeitung von Abfällen entwickelt. Mit Rücksicht auf die Flexibilität bei der Errichtung sowie aufgrund des minimalen Umweltfußabdruckes werden solche Anlagen für Inselkomplexen sowie für abgelegene Regionen bevorzugt. Herr Grafakos besuchte abschließend den Stand der deutschen Firma, HTCycle AG, die im Bereich der Behandlung und Verwertung von Klärschlamm spezialisiert ist und führte ein Gespräch mit dem Vertreter der Firma, Herrn K. Samantas, über den Rahmen und das Potential der Klärschlammbehandlung in Griechenland worauf Herr Grafakos auf die zuständigen Wasserbehörden verwies.
Im Rahmen ihres Besuchs in Schwandorf wurde Herr Grafakos und die Delegationsmitglieder herzlich vom Landrat Herrn Thomas Ebeling empfangen. Dort besichtigte die Delegation das Müllkraftwerk von Schwandorf, das eine der 14 in Bayern betriebenen Anlagen zur thermischen Verwertung von Abfall, darstellt. Herr Grafakos und die griechischen Kommunalvertreter hatten die Gelegenheit sich über die Errichtung, den Betrieb und den Umweltfussabdruck entsprechender Anlagen zu informieren. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die deutsch-griechische Zusammenarbeit bei der Recherche und Optimierung von innovativen Lösungen bei der Abfallbehandlung. Die Initiative der DGV zur Umsetzung eines Pilotprojekts im Bereich der thermischen Verwertung von Abfällen in einer griechischen Gemeinde, insbesondere auf Inselgemeinden, stieß auf eine äußerst positive Resonanz.