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In seinem Grußwort betonte der Leiter des Büros der DGV von Nordgriechenland die Notwendigkeit, die Schule in eine Einrichtung umzuwandeln, die die Annäherung der zentralen Bildungspolitik an die Bedürfnisse der lokalen Gesellschaft mitgestaltet, und fügte an: „Die Probleme und Perspektiven im Bildungsbereich können nicht ohne einen erheblichen Einsatz der Kräfte der kommunalen Selbstverwaltung und der kommunalen Gesellschaft bewältigt werden“. Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Margaritis Schhinas, wies seinerseits auf die Notwendigkeit eines intensiveren Dialogs in Europa über den öffentlichen Bereich und die öffentliche Ordnung hin, an dem alle teilnehmen werden. „Europa, das sind wir alle“, sagte er charakteristisch und betonte, dass es eine Priorität der Europäischen Kommission sei, Europas junge Menschen durch Mobilitäts- und Ausbildungsprogramme mehr Möglichkeiten zu bieten.
Im ersten Teil der Veranstaltung hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, Fragen an den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission zur Förderung des europäischen Lebensstils, Herrn Margaritis Schhinas, und die Abgeordneten des griechischen Parlaments, Georgios Arvaniditis, Dimitrios Vartsopoulos und Konstantinos Giulekas, der online teilnahm, zu richten. Die griechischen Politiker wurden aufgefordert, die Fragen der Schüler zu komplexen Themen zu beantworten, wie u.a. nach der Notwendigkeit einer stärker erfahrungsorientierten Bildung, den großen Herausforderungen der psychischen Gesundheit und der Energiekriese, und somit einen wirklich fruchtbaren Dialog zu ermöglichen. „In Kombination mit Mobilitätsprogrammen, ist es eine großartige Gelegenheit für die Erlebnispädagogik, aber nur, solange diese nicht verwässert wird“, betonte Herr Schhinas, während Herr Vartsopoulos seinerseits die Notwendigkeit einer stärkeren Beteiligung junger Menschen und mehr Demokratie forderte, damit wir uns ständig annähern. Er sagte charakteristisch: „Jedes Neugeborene kann Premierminister werden“. Herr Arvaniditis wiederum verwies auf die Priorität der Umsetzung von Nachhaltigkeits- und Resilienzlösungen, um die aktuellen ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen anzugehen.
Am zweiten Teil nahmen die Vertreter der Kommunalverwaltung teil, speziell Herr Pantelis Tsakiris, Bürgermeister von Oreokastro, Herr Kleanthis Mandalianos, Bürgermeister von Kordelio-Evosmos, Herr Christos Demertzis, Vizebürgermeister für Sauberkeit und Recycling der Gemeinde Kordelio-Evosmos, Frau Maria Gavala, Vizebürgermeisterin für Sport und Jugend der Gemeinde Kordelio-Evosmos, Herr Nikolaos Saramourtsis, Gemeinderat und Mitarbeiter des Bürgermeister von Oreokastro in Bezug auf Partnerschaften und Frau Ioanna Zafiriou, Stadträtin der Gemeinde Neapolis. Der Bürgermeister von Oreokastro, Pantelis Tsakiris, ging auf die sehr treffenden Fragen und Beobachtungen der Schüler ein und betonte die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen der Kommunalverwaltungen für einen positiven ökologischen Fußabdruck, und zwar in Zusammenarbeit mit Schulen, aber auch in Bezug auf das kritische Thema der streunenden Hunde. Herr Kleanthis Mandalianos, Bürgermeister von Kordelio-Evosmos, verwies auf die Unterstützung der Kommunalverwaltungen bei der Erzeugung grüner Energie und der Kreislaufwirtschaft. Koordinatorin des Projekts und zuständig für die Organisation dieser ausgesprochen interessanten Veranstaltung im Auftrag der Deutsch-Griechischen Versammlung ist Frau Maria Vassiliadu, die auch die Sprachmittlung für die deutsche Seite übernahm.
Der ausgezeichnete Dialog, der im Gymnasium von Oreokastro geführt wurde, wird im Mai mit einem zweiten Treffen in Deutschland fortgesetzt, sowie mit einem dritten Treffen in Frankreich abgeschlossen, mit der Deutsch-Griechischen Versammlung, die das Projekt mit all ihren Kräften unterstützt.