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Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Kozani und Braunsbedra in den Bereichen Energiewende und Kreislaufwirtschaft

10.04.2023 Mit Unterstützung der Deutsch-Griechischen Versammlung setzen die Gemeinden Kozani und Braunsbedra ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Die Themen Kreislaufwirtschaft und die Nutzung erneuerbarer Energien standen im Mittelpunkt der jüngsten Reise der Gemeinde Kozani nach Deutschland.


  • 10.04.2023

Die Vertreter der Gemeinde Kozani hatten die Möglichkeit, sehr interessante Treffen und Besichtigungen durchzuführen und nützliche Beispiele für die Umsetzung einer umweltfreundlichen Politik kennenzulernen, die den Übergang in das Zeitalter nach der Braunkohle erleichtern könnten.

Die Delegation der Gemeinde Kozani und Bürgermeister Lazaros Maloutas besuchten außerdem die Rhein-Hunsrück Entsorgung (RHE), wo sie von Thomas Lorenz, Mitglied des Vorstands der RHE, Bertram Fleck, ehemaligen Landrat und dem Klimaschutzmanager Frank-Michael Uhle begrüßt wurden. Es folgte ein Vortrag von Herrn Bertram Fleck, Landrat a.D., zum Thema "Die Rhein-Hunsrück-Region - Vom Energieimporteur zum Energieexporteur", in dem die Möglichkeiten der Energieautarkie einer Kommune diskutiert wurden. Es folgte eine Besichtigung der Heizzentrale im Schulzentrum Simmern mit einem Vertreter der RHE und Herrn Uhle. Anschließend besichtigte die Delegation die alte Mülldeponie in der Region, die aufgefüllt wurde und in der sich ein speziell für die Umwelterziehung konzipierter Bereich, ein Gebäude zur Energierückgewinnung und ein organisierter Photovoltaikpark befinden - leuchtende Beispiele für den Übergang zu einem nachhaltigeren und ökologischeren Zeitalter.

Die griechische Delegation setzte ihren interessanten Besuch in Neukirch-Külz fort, wo das lokale Fernwärmenetz mit erneuerbaren Energiequellen vorgestellt wurde und eine Diskussion darüber stattfand, wie es durch Solarthermie und die energetische Verwertung von Holzabfällen unterstützt wird.

Die Vertreter der Gemeinde Kozani hatten die Gelegenheit, den Umwelt-Campus Birkenfeld, den „grünsten“ Campus Europas, kennen zu lernen. Prof. Dr. Peter Heck erläuterte das Stoffstrommanagementkonzept einer nachhaltigen Regionalentwicklung durch eine ökologische Kreislaufwirtschaft und erklärte die Entwicklung des theoretischen Konzepts sowohl für die Rhein-Hunsrück-Region als auch für den Energiepark Morbach mit den wirtschaftlichen Vorteilen und der daraus resultierenden langfristigen Autarkie.

Bei dem Treffen mit dem Vertreter des Bürgermeisters von Braunsbedra, Holger Geithner, und Vertretern des Saalekreises und der Energie-, Wasser- und Abwassergesellschaft Geiseltal (EWAG) erörterten der Bürgermeister von Kozani, Lazaros Maloutas, und die Delegation der Gemeinde Kozani schließlich die Möglichkeiten der Förderung eines ehemaligen Braunkohlegebiets als Tourismusziel, das Problem der demographischen Entwicklung, die zu einem Mangel an verschiedenen technischen Qualifikationen führt, die Fragen des industriellen Erbes und die Zusammenarbeit der beiden Gemeinden im Rahmen der territorialen Pläne für einen fairen Entwicklungsübergang.

Die Deutsch-Griechische Versammlung wird den beiden Gemeinden weiterhin zur Seite stehen, indem sie ihre Zusammenarbeit im Hinblick auf eine gerechte und nachhaltige Energiewende und die Umsetzung von immer mehr Kreislaufwirtschaftspolitiken verstärkt.

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