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Internationaler Dialog zu Strategien im Zivil- und Katastrophenschutz in Thessaloniki

20.09.2024 Fast bis auf den letzten Platz besetzt waren die Ränge vor der Hauptbühne des Deutschen Pavillons bei zwei Veranstaltungen der Deutsch-Griechischen Versammlung im Rahmen der Thessaloniki International Fair. Dabei wurde klar: Optimale Organisationsstrukturen und ehrenamtliches Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz sind von zentraler Bedeutung.


  • 20.09.2024

Die Deutsch-Griechische Versammlung hatte im Rahmen des deutschen Gastlandauftritts auf der Thessaloniki International Fair am Mittwoch, den 11. September, zwei Veranstaltungen zum Thema Zivil- und Katastrophenschutz organisiert.

Vor vollem Haus machte Rainer Just, Leiter des Amts für Feuerwehr und Bevölkerungsschutz der Stadt Sindelfingen, den inhaltlichen Auftakt und weckte mit der Vorstellung von Best Practices das Interesse des Publikums. Hervorzuheben ist, dass die Stadt Sindelfingen seit langem eine enge Partnerschaft im Feuerwehrbereich mit der Gemeinde Ost-Samos pflegt.

Die Vorstellung der Beispiele aus Sindelfingen, aber auch die wichtigen Erfahrungen des Landkreises Ludwigslust-Parchim bei der Organisation des Katastrophenschutzes, die Landrat Stefan Sternberg einbrachte, führten zu vielen inhaltlichen Nachfragen an die Referenten. So berichtete Herr Sternberg von seinen Erfahrungen bei der Bewältigung eines Waldbrandes im Landkreis, der mehr als 1.200 Hektar Fläche betraf und betonte die Bedeutung geteilter Verantwortung und eines zentralen Krisenmanagements. Diese Themen hat der Landrat auch tags darauf in einem Workshop und an einem Runden Tisch des Netzwerks zur Unterstützung der Tätigkeit und Ausbildung von Freiwilligengruppen im Katastrophenschutz in Thermi diskutiert.

Darüber hinaus stellte Steve Maisonet für das Unternehmen OroraTech technologische Innovationen vor. Das Unternehmen betreibt Nanosatelliten, die mit Hilfe eines auf Künstlicher Intelligenz basierenden Wärmebildkamerasystems feuergefährdete Gebiete frühzeitig erkennen. Die Technologie kommt auch in Griechenland zum Einsatz.

Neben den Best Practices wurden in einer weiteren Podiumsdiskussion die Rolle der Kommunalverwaltungen und die Bedeutung der Freiwilligenarbeit beim Katastrophenschutz beleuchtet.

Konstantinos Venetidis, stellvertretender Gouverneur von Ostmakedonien-Thrakien, stellte die Fortschritte im Waldbrandmanagement in seiner Region hervor und betonte die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit mit Freiwilligengruppen.

Albrecht Broemme, ehemaliger Präsident des Technischen Hilfswerks (THW), und Landrat Stefan Sternberg erläuterten, wie Freiwillige im deutschen Katastrophenschutzsystem mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten.

Fotis Sarigiannis vom Hellenic Rescue Team stellte die Situation der Freiwilligen in Griechenland dar und betonte, dass eine gemeinsame Ausbildung mit der Berufsfeuerwehr nötig sei.

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