Neuer Schwung für die Deutsch-Griechische Versammlung (DGV) und neue Themen der Zusammenarbeit

Während des Treffens mit dem Präsidenten des Zentralverbandes der Städte und Gemeinden Griechenlands (KEDE), Dimitris Papastergiou und Mitgliedern des Zentralverbandes KEDE, wurde der starke Wille beider Partner deutlich, die Zusammenarbeit zwischen den Spitzenverbänden beider Länder weiter zu stärken und die thematische Zusammenarbeit zu fördern. Sören Bartol bekräftigte sein Vorhaben, der Zusammenarbeit zwischen Griechenland und Deutschland auf kommunaler Ebene neue Impulse geben zu wollen. Er wies darauf hin, dass das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Kommunalverwaltung und seinen Trägern in Deutschland hat und somit einen erheblichen Beitrag für deutsch-griechische Kooperationen auf kommunaler Ebene leisten kann. Neue Kooperationsfelder beinhalten die Themen Energie, sozialer Wohnungsbau, nachhaltige Mobilität und Entwicklung, sowie den Klimawandel. Während des Treffens wurde vereinbart, die Jahreskonferenz der Deutsch-Griechischen Versammlung, nach den Kommunalwahlen in Griechenland, in Athen auszurichten.

Anschließend traf sich Herr Sören Bartol mit dem Oberbürgermeister der Stadt Athen, Kostas Bakoyannis. Während des Treffens, das in einer sehr guten Atmosphäre stattfand, hatte PStS Bartol Gelegenheit, mit dem Bürgermeister der Stadt über die bevorstehende Durchführung der DGV-Jahreskonferenz in Athen, sowie über den Ausbau der thematischen Zusammenarbeit der Stadt innerhalb des DGV-Netzwerkes zu diskutieren. Im Rahmen seiner Treffen hatte Herr Bartol Gelegenheit, sich mit Vertretern der deutschen politischen Stiftungen in Griechenland zu treffen und über Synergien zwischen Politik mit der Zivilgesellschaft, zu diskutieren.

Die große gesellschaftliche Herausforderung hoher Mieten und die derzeit in Deutschland vorgeschlagenen politischen Lösungen zur Bewältigung der Wohnungsnot, wurden vom Beauftragten der Bundesregierung für die DGV während der Veranstaltung „Demokratie und sozialer Zusammenhalt: Die Rolle sozialer Wohnungspolitik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) behandelt. Das Modell der Baugenossenschaften und der Transfer von Wohnungen aus privater in öffentlicher Hand, haben in Deutschland Priorität, wobei die Kommunalverwaltung aufgefordert ist, eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung nachhaltiger Lösungen mit langfristigem Horizont einzunehmen. Herr Bartol nahm auch am Neujahrsempfang der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer (AHK) teil. Er betonte unter anderem die Bedeutung lokaler Wirtschaftsstrukturen und der gesellschaftlichen Teilhabe. „Wenn es um die Umsetzung von gemeinsamen Projekten geht, dann geht es nur selten ohne wirtschaftlich starke Partner. In diesem Sinne freue ich mich auf den zukünftigen Austausch und die künftige Zusammenarbeit ", sagte er.

Im Rahmen seines Besuchs in Thessaloniki traf Herr Bartol mit dem für Makedonien und Thrakien zuständigen Vize-Innenminister, Herrn Stavros Kalafatis zusammen. Der Vize-Minister und der Parlamentarische Staatssekretär hatten Gelegenheit über die grüne Transformation der Regionen Makedonien und Thrakien zu sprechen. Auch tauschten sie sich über die Weiterentwicklung der DGV-Kooperation in Nordgriechenland aus. Ein besonderer Fokus liegt hier auf den Themen Energiewende und Stadtentwicklung. Am Rande seines Besuchs in Thessaloniki hatte PStS Bartol Gelegenheit, mit dem Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS) sowie mit der Generalsekretärin des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) zu sprechen und über die jeweiligen Aktivitäten informiert zu werden. Im Mittelpunkt des konstruktiven Gesprächs des DGV-Beauftragten, mit der stellvertretenden Bürgermeisterin für Soziales der Stadt Thessaloniki, Ioanna Kosmopoulou, standen Kooperationen zu Jugendthemen und sozialen Wohnungsbauprogrammen, wie etwa die Unterstützung von Obdachlosen. Damit schloss er seine konstruktiven Treffen während seines ersten Besuchs in Griechenland ab.

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