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Der Braunkohleausstieg in der Region West-Makedonien rückt nachhaltige Entwicklungen und Investitionen in erneuerbare Energiequellen in den Vordergrund. Gleichzeitig schafft der Strukturwandel mit seinen verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Folgen eine neue Realität in der Region. In dem Versuch, einen ganzheitlichen Ansatz zu finden, analysierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Online-Diskussion die Auswirkungen der Energiewende und zeigten praktische Beispiele zur Verbesserung der nachhaltigen Entwicklung in der Region.
In seiner Ansprache wies der Beauftragte der Bundeskanzlerin für die DGV, Norbert Barthle, MdB, auf die Bedeutung der strukturellen Veränderungen auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene hin. Der Regionalgouverneur von West-Makedonien, Georgios Kasapidis, betonte das Problem des Verlustes von Arbeitsplätzen durch den Kohleausstieg. Hier seien die Umstellung auf nachhaltige Technologien und ökologische Landwirtschaft sowie schnelle Ausbildungsprogramme in diesen Bereichen notwendig.
Im ersten Teil der Online-Konferenz wurden die Auswirkungen der Energiewende auf den Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten, dieser Herausforderung zu begegnen, analysiert. Politische, staatliche und wirtschaftliche Akteure betonten die Notwendigkeit, Initiativen zu ergreifen, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auszubilden und umzuschulen. Investitionen sollten vorrangig auf die am stärksten betroffenen sozialen Gruppen ausgerichtet sein. Beispiele aus den Gemeinden Braunsbedra und Kozani, die ihre Erfahrungen im Umgang mit den Herausforderungen der Nach-Braunkohle-Zeit machten, wurden vorgestellt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde aufgezeigt, wie Kommunen eine entscheidende Rolle für einen gerechten und reibungslosen Strukturwandel spielen können. So können Energiegemeinschaften eine wichtige Rolle in der Zusammenarbeit mit der kommunalen Selbstverwaltung spielen oder auch moderne nachhaltige Technologien und Investitionen u.a. in Photovoltaik-Parks, die z.B. West-Makedonien eine neue Energieperspektive geben und neue Arbeitsplätze schaffen werden. Diese Neuausrichtung bedarf kontinuierlicher Umschulungen in diesen Sektoren.
Die DGV wird den Kommunen beider Länder weiterhin zur Seite stehen und den Dialog sowie die kommunale Zusammenarbeit im Bereich Energiewende unterstützen.