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Quelle: www.griechenland.net
Als Zeichen der Solidarität übergab der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) am Mittwoch in Athen fünf Krankentransportwagen an griechische Kommunalbehörden und Organisationen. Die Rettungsfahrzeuge wurden aus Deutschland überführt und sollen für den Transport kranker und verletzter Flüchtlinge, zum Beispiel auf den Inseln Lesbos und Samos sowie im Bezirk Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze, eingesetzt werden.
„Der ASB engagiert sich schon seit langem nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland für Menschen in Not. Hier wollen wir dazu beitragen, die kritische Situation zu entschärfen, die sich für die griechischen Rettungsdienste durch die Vielzahl der ankommenden Flüchtlinge und den Mangel an Notfallfahrzeugen ergibt. Der ASB fühlt sich verpflichtet, diese soziale Verantwortung mitzutragen", betonte der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein (MdEP) im Athener Zappeion vor rund 150 Gästen aus Politik und Gesellschaft.
In Kooperation mit der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV), einem Zusammenschluss aus Kommunen, Wirtschaftsvertretern und der Zivilgesellschaft beider Länder, knüpfte der ASB Kontakte nach Griechenland, um den überlasteten Gemeinden bei der Aufnahme der Flüchtlinge beizustehen. Mehrere griechische Lokalpolitiker hatten im Vorfeld die DGV um Unterstützung bei den Krankentransporten für Flüchtlinge gebeten.
Die Fahrzeuge ließ der ASB, mithilfe von Spendengeldern und mit Unterstützung des Automobilherstellers Ford speziell für diesen Zweck anfertigen. In kürzester Zeit wurden die Fahrzeuge zu Krankentransportwagen umgebaut. Dr. Georgios Patoulis, Präsident des Zentralverbands der Städte und Gemeinden Griechenlands, bedankte sich für die unbürokratische Hilfe aus Deutschland. „Die Schenkung der Krankenwagen durch den ASB ist ein wichtiger Beitrag zu der großen medizinischen Hilfe, die die griechischen Kommunen für Flüchtlinge und Migranten leisten", sagte er.
Noch immer herrschen in den griechischen Küstengebieten und auf den vorgelagerten Inseln katastrophale Zustände: Mehr als 60.000 Flüchtlinge kamen nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR alleine im Januar über den Seeweg aus der Türkei nach Griechenland. Viele von ihnen sind schwer erkrankt oder verletzt. Dabei fehlen geeignete Transportmöglichkeiten, um die Menschen in Krankenhäuser oder zu Versorgungsstationen zu bringen. (asb)